"Kleine Blasmusik" half mit großer Blasmusik Mitraniketan

Zum dritten Mal nach 2011 und 2015 gestaltete die "Kleine Blasmusik" ein Benefizkonzert im Waldbronner Kurhaus.

Die 16 Aktiven des 2003 von dem aus Reichenbach stammenden Thorsten Reinau gegründeten Ensembles kommen zum Großteil aus dem Musikverein Linkenheim-Hochstetten. Sie haben vor allem volkstümliche, böhmische Blasmusik in ihrem Repertoire.

 

 

 

 

 

 

 

Die "Kleine Blasmusik" unter der Leitung von Thorsten Reinau beeindruckte auch bei ihrem dritten Benefizkonzert zu Gunsten der südindischen Containerbäckerei Mitraniketan.

"Mit ihrem Kommen unterstützen Sie das Projekt Container-Bäckerei im südindischen Mitraniketan", zeigte sich Initiator Richard Nußbaumer dankbar. In seiner Begrüßung, in die er auch seinen Mitstreiter Hans Waldmann und Bürgermeister Franz Masino einband, gab Nußbaumer als Ziel vor, sich an schöner Musik zu erfreuen, aber auch Gutes zu tun. Und das kam nicht zu kurz. Nach ersten Zählungen sagte Irma Nußbaumer, dass sicher 5000 Euro nach Mitraniketan in den weiteren Ausbau der Container-Bäckerei und der Unterkunft für Jungen fließen werden.


Dass Richard Nußbaumer auch immer wieder Waldbronner Vereine aktiv unterstützt, zeigte sich an diesem Abend. Den Verkauf von Snacks und Getränken hatten Mitglieder des Gesangvereins "Concordia" Reichenbach übernommen, das wunderschöne Bühnenbild stammte aus dem Fundus des Obst- und Gartenbauvereins Reichenbach. Mitglieder vieler anderer Vereine waren unter den Besuchern auszumachen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der "Kleinen Blasmusik" beeindruckten die Solisten, wie hier Sascha Dreher bei seinem ersten Konzert mit dem Ensemble.

 

Trotz dicht gedrängtem Waldbronner Terminkalender waren gut 400 Zuhörer ins Kurhaus gekommen, um der "Kleinen Blasmusik" zu lauschen, die mit original böhmischen Polkas und Ländlern ebenso erfreute, wie mit den Kompositionen von Thorsten Reinau, die meist mit einer Widmung versehen waren. Reinau, der auch den Abend moderierte, führte mit seinem temperamentvollen Dirigierstil sein Musiker souverän. Da er ohne Noten dirigierte, hatte er seine Musiker jederzeit voll im Blick.
Unter den Musikern des Ensembles sind auch brillante Solisten zu finden, wie Maurice Elsäßer und Moritz Holb bei Reinaus "Zwei Halunken" bewiesen. Mit dem Slow "Nostalgic" beeindruckte der 17-jährige Sascha Dreher bei seinem ersten Konzert mit der "Kleinen Blasmusik", zugleich erlebten die Zuhörer eine Uraufführung. Virtuose Soli steuerten Manfred Hildebrand mit der Es-Klarinette bei "Es-Kapaden" vor allem Stefan Franz mit dem eigens für ihn geschriebenen Titel "Höhenflüge" bei, der dem Baritonisten Gelegenheit bot, seine virtuose Souveränität auf dem Instrument zu beweisen.
Der offizielle Konzertteil klang aus mit der Polka "Meine Liebste" von Frantisek Manas, die seit 2003 in keinem Konzert der "Kleinen Blasmusik" fehlte, wie Reinau sagte.

 

 

 

 

 

 

Irma Nußbaumer sang zum Ende des Konzerts mit Unterstützung der Zuhörer das Böhmerwaldlied.

 

Richard Nußbaumers Dank gipfelte in der Feststellung: "Die Kleine Blasmusik präsentierte große Blasmusik". Irma Nußbaumer brachte als Gesangssolistin, stimmkräftig unterstützt von den Zuhörern, "Im schönen Böhmerwald" zu Gehör, die "Kleine Blasmusik" bedankte sich für den Applaus mit der "Nußbaumer-Polka" und der Melodie zur Reichenbacher Kirwe, beides von Reinau komponiert oder arrangiert.

 

Bericht unter "Gemeindenachrichten Waldbronn" von Herrn Zahnleiter